Gitarrengriffe und Gitarrenakkorde

Gitarrensaiten

In diesem Kapitel möchten ich Ihnen die einzelnen Gitarrensaiten der 6-Saitigen Gitarre näher bringen und genauer auf die einzelnen Eigenschaften der Gitarrensaiten eingehen. Hierzu zählen zum Beispiel die Stärke der Gitarrensaiten und Ihre einzelnen Töne auf den Gitarrenbünden eine wesentliche Rolle. Die folgenden Informationen zu den Gitarrensaiten treffen nur auf eine Gitarre in Standardstimmung (E - A - D -G - H - E) zu, hierbei wird nicht zwischen einer akustischen und elektrischen Gitarre unterschieden. Die Namen von Gitarrensaiten beschreiben zugleich immer ihre Grundstimmung. Das heißt, dass zum Beispiel eine E-Saite beim leeren Anspielen den Ton E wiedergibt. Die Stärke einer Gitarrensaite ist nicht genormt und kann stark variieren. Im Endeffekt entscheidet der Gitarrist, ob er lieber mit dicken voluminösen, oder dünnen leicht zu greifenden Gitarrensaiten spielen möchte. Trotzdem werde ich für jede Gitarrensaite einen durchschnittlichen Richtwert angeben, an den Sie sich halten können, wenn Sie noch wenig Erfahrung beim Gitarre spielen und Gitarrensaiten kaufen gemacht haben. Bei den Stärkeangaben handelt es sich immer um Angaben in der Mengeneinheit Zoll, so entspricht zum Beispiel die Angabe .010 gleich 0,010 Zoll, also ca. 0,25mm. Bei der Auflistung der Tonfolge einer einzelnen Saite werden die Bünde auf 12 begrenzt, da man am 12. Bund wieder am Grundton der Gitarrensaite angekommen ist, und sich von hier an die Tonfolge dementsprechend wiederholt.

Die erste Gitarrensaite: Die E-Saite



Die E-Saite ist die tiefste und zugleich dickste Gitarrensaite. Der Richtwert der Stärke liegt bei akustischen Gitarren bei .053, bei elektrischen Gitarren ist er .046. Für viele Griffmuster von Gitarrengriffen ist die E-Saite ausschlaggebend für den Grundton des Akkordes, daher sollte Ihre Tonabfolge besonders gut gelernt und verinnerlicht werden:

E-Saite Toene


Die zweite Gitarrensaite: Die A-Saite



Die Stimmung dieser Gitarrensaite liegt 5 Halbtöne unter der E-Saite. Für Western- und Konzertgitarren ist ein Richtwert der Saitenstärke von .042 üblich, bei E-Gitarren .036. Auch diese Gitarrensaite entscheidet bei einigen Griffmustern über den Grundton des Akkordes. Daher ist ihre Tonlage auf den verschiedenen Bünden ebenso wichtig:

A-Saite Toene


Die dritte Gitarrensaite: Die D-Saite



Die D-Saite ist die letzte der 3 tiefen Gitarrensaiten. Ihre Durchschnittliche Saitenstärke beträgt bei akustischen Gitarren .032, bei E-Gitarren .026. Aus dem folgenden Bild können Sie die einzelnen Tonlagen auf den unterschiedlichen Gitarrenbünden entnehmen:

D-Saite Toene


Die vierte Gitarrensaite: Die G-Saite



Der Grundton der G-Saite befindet sich wie beiden meisten anderen Gitarrensaiten der 6-Saitigen Gitarre 5 Halbtöne unter der nächst tieferen Saite. Für Konzert- und Westerngitarren liegt die Stärke bei .024, bei elektrischen Gitarren bei 0.16. Wie bereits von den anderen Gitarrensaiten bekannt, können Sie auch hier die verschiedenen Töne der G-Saite aus dem Schaubild entnehmen:

G-Saite Toene


Die fünfte Gitarrensaite: Die H-Saite



Bei der H-Saite handelt es sich um die 2. höchste Gitarrensaite. Ihre durchschnittliche Stärke liegt bei akustischen Gitarren bei .016, bei E-Gitarren bei .011.

H-Saite Toene


Die sechste Gitarrensaite: Die e-Saite



Den höchsten Grundton hat auf der Gitarre die e-Saite. Ihre Stimmung ist ebenfalls das E, jedoch liegt dieser Ton 2 komplette Oktaven unter dem E der ersten Gitarrensaite. Neben dem höchsten Grundton ist die e-Saite zusätzlich noch die dünnste der Gitarrensaiten. Sie weißt bei akustischen Gitarren einen allgemeinen Richtwert von .012, bei elektrischen Gitarren einen Wert von .010 auf. Durch die gleiche Grundstimmung ist auch die Tonfolge auf den unterschiedlichen Gitarrenbünden identisch.

e-Saite Toene

Zum Abschluss folgt ein Schaubild, dass die einzelnen Tonfolgen auf den Gitarrenbünden über alle 6 Saiten abbildet.

e-Saite Toene